Wie habt ihr die Monate seit der Integration erlebt?
Laura: Es war eine faszinierende Begegnung und Verbindung zweier Unternehmenswelten: Apostroph als etabliertes Schweizer KMU und das global agierende Grossunternehmen TransPerfect. Das bedeutet gelebte interkulturelle Kommunikation. In den zurückliegenden Monaten haben wir viel Neues gelernt. In dieser Phase der Integration war uns aber immer wichtig, das Zentralste im Fokus zu behalten: unsere Kundinnen und Kunden.
Nadia: Ein Unternehmen dieser Grösse bietet eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten. Und so haben wir immer wieder die Frage ins Zentrum gerückt: Wo erzielen wir Synergien? Welche zusätzlichen Services können wir in Zukunft anbieten und welche Vorteile können wir unseren Kundinnen und Kunden bieten?
Mit Blick auf die beiden Unternehmenswelten: Wie stellt ihr sicher, dass im neuen internationalen Verbund der persönliche Service à la Apostroph erhalten bleibt?
Laura: Die Kundennähe, Expertise und persönliche Betreuung bleiben unverändert bestehen. Wir wissen: Jenseits von Übersetzung und KI sind es unsere Sprachprofis, die zuhören, auf Kundenbedürfnisse eingehen und individuelle Lösungen finden, die den Unterschied machen.
Nadia: Persönlicher Service und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden betrachte ich nach wie vor als wertvolle Elemente und Garanten für unseren Erfolg.
Wie verbindet sich die lokale, schweizerische Identität mit der globalen Stärke von TransPerfect?
Laura: Apostroph steht in der Schweiz für Qualität, Vertrauen, Kreativität, Innovation und Erfahrung im Schweizer Markt. An diesen Werten halten wir fest. TransPerfect eröffnet uns im Bereich Technologie, insbesondere in der KI-Übersetzung, ganz neue Möglichkeiten. Und diese werden wir unseren Kundinnen und Kunden anbieten.
Konkret?
Nadia: Zugang zu weiteren Technologielösungen, Data Annotation for AI, individuelle Lösungen und Plattformen, auch für multinationale Unternehmen.
Laura: Wir sind in der Lage Ressourcen für einen 24/7-Service bereitzustellen. Neue Akquisitionen, wie kürzlich jene von Unbabel, beflügeln und bereichern auch die Services von Apostroph.
Wenn ihr in drei Jahren zurückblickt: Was möchtet ihr erreicht haben – für Apostroph, TransPerfect und eure Kundinnen und Kunden?
Nadia: Dass Apostroph seine Präsenz im Schweizer Markt ausgebaut und ein stabiles und kontinuierliches Wachstum erzielt hat. Und dass wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden spannende Jahre erlebt und viel Neues gelernt haben.
Laura: In drei Jahren möchte ich sagen können: «Wir haben die zusätzlichen technologischen Möglichkeiten aus der TransPerfect-Integration smart genutzt, haben Qualität und Effizienz zu Gunsten unserer Kundinnen und Kunden erhöht und so unsere Position gestärkt. Wir sind in der Lage auf Augenhöhe mit internationalen Anbietern zu agieren und verfügen zusätzlich über Schweizer Marktwissen in allen Branchen der Wirtschaft. Apostroph ist nach wie vor Synonym für Qualität, Zuverlässigkeit, Swissness. Wir zählen weiterhin auf exzellente Mitarbeitende und sind ein stolzer und erfolgreicher Teil von TransPerfect.»
Laura, braucht es in zwei bis drei Jahren noch Übersetzungen im klassischen Sinn? Du bist ursprünglich Übersetzerin. Wie siehst du die Entwicklung?
Laura: Es geht nicht um menschliche Übersetzung versus KI-Übersetzung. Es geht um das zielgenaue und funktionierende Zusammenspiel von beiden Elementen. KI wird liefern, das ist klar. Dann aber geht es um die Qualitätsprüfung, die Expertise unserer Teams und deren Wissen um die Spezifika von Branchen, Unternehmen und Schweizer Besonderheiten. Auch werden weiterhin Services ohne KI-Anwendung gefragt sein, aufgrund hoher Vertraulichkeit oder Komplexität von Inhalten oder aber weil die Kreativität und kulturelle Anpassung im Vordergrund stehen, wofür die Skills eines Sprachprofis wichtiger sind. Die Entwicklung ist spannend, die Möglichkeiten sind zahlreich. Versierte und/oder kreative Sprachprofis werden Teil dieser Entwicklung sein.
Nadia, du bist seit drei Jahren bei Apostroph, kennst auch andere Branchen, insbesondere Grossunternehmen. Wie ist Apostroph nach dem Zusammenschluss aus deiner Sicht aufgestellt?
Nadia: Wir agieren in einem sehr kompetitiven Umfeld. Der technologische Fortschritt ist dynamisch. Um Schritt zu halten, sind beträchtliche Investitionen nötig. Investitionen, die KMU nicht tätigen können. Durch den Zugang zu den Ressourcen und Technologien von TransPerfect öffnen sich für uns Türen zu neuen Entwicklungen und Lösungen. Wir werden diese nutzen, um unsere Position zu stärken. Zukunftsfähige Technologie betrachte ich als wichtige Kompetenz für unsere Kundinnen und Kunden, die auf eine starke, zukunftsorientierte Partnerin bauen können. TransPerfect seinerseits hat Zugang zum Schweizer Markt, dessen Besonderheiten für einen internationalen Anbieter nicht ohne Weiteres erschliessbar sind – da haben wir als führendes Schweizer Unternehmen viel in die Waagschale zu werfen. Insgesamt ist es zweifellos eine Win-win-Verbindung. Nicht zuletzt werden Laura und ich dafür einstehen, dass Apostroph eine attraktive Arbeitergeberin bleibt. Ein Ort, wo Mitarbeitende sich wohlfühlen, sich entwickeln können und gerne arbeiten.
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