Welche Sprachen sprichst du?
Deutsch, Französisch und Englisch. Mein Experiment, Türkisch zu lernen, erachte ich als gescheitert.
Seit Juli bist du Head of Customer Success. Liegt also nun der Erfolg der Apostroph Kundinnen und Kunden in deinen Händen?
(Lacht) Das wäre dann doch eine zu grosse Last auf den Schultern einer Person. Es ist die gute und enge Zusammenarbeit, mit der wir unsere Ziele erreichen und unsere Kundinnen und Kunden begeistern. Als visueller Mensch stelle ich mir das gerne als Zahnradsystem vor, wo alles perfekt ineinandergreift und so die Dinge in Bewegung kommen.
Es geht also um Kundenorientierung. Wie definiert Apostroph das für sich?
Nicht als Theorie, sondern als Haltung. Und diese Haltung ist seit jeher Teil der Unternehmens-DNA von Apostroph. Das wird hier jeden Tag gelebt. Und das ist in meiner Funktion Gold wert.
Der Bereich Sales, den du zuvor schon geleitet hast, und der Bereich Operations wurden miteinander verbunden. Was ist die Idee dahinter?
Die beiden Teams rücken noch enger zusammen. Das ist wichtig und bringt uns noch näher zu unseren Kundinnen und Kunden. Wir stellen deren Bedürfnisse und Anforderungen in den Mittelpunkt jeder Entscheidung und finden schneller zielführende Lösungen, insbesondere mit unseren technologischen Möglichkeiten. Das ist bedeutender denn je, um spürbaren Kunden-Mehrwert zu schaffen. Nur unsere Dienstleistungen verkaufen zu wollen – das wäre kein Ansatz. Und deshalb ist unser Fokus: massgeschneiderte Lösungen entwickeln und anbieten.
Wie siehst du als Spezialistin für digitale Transformationsentwicklung Apostroph?
Apostroph hat den digitalen Wandel nicht nur geschafft, sondern perfekt für sich genutzt. Die Firma hat sich von einer klassischen Übersetzungsagentur zu einer internationalen Full-Service-Kommunikationsanbieterin entwickelt. Das heisst: Wir bieten das ganze Spektrum an Sprachdienstleistungen für die gesamte Unternehmenskommunikation: Kreativtext, Content, Lektorat, Korrektorat und SEO-Optimierung. All das passiert mit modernsten digitalen Tools. Wenn ich von modern spreche, liegt genau da eine grosse Herausforderung.
Wie meinst du das?
In der IT hat man vor zwei, drei Jahren über digitale Projekte und Ideen gesprochen, die heute entweder irrelevant oder selbstverständlich sind. Ich will damit sagen: Digitale Optionen dringen heute mit einer enormen Geschwindigkeit in unseren Alltag ein. Der Transformationsprozess muss dieses Tempo bewältigen. Ich bin nun seit 15 Monaten bei Apostroph und erlebe diese Entwicklung in unserem apoLAB. Wir wollen ganz klar auf Augenhöhe mit den Möglichkeiten sein. Unser IT-Team wächst und nutzt die Chancen. Neben unserem eigenen Machine-Translation-System, das wir übrigens in der Schweiz hosten, sei da als aktuelles Beispiel unser eigener KI-Writer genannt.
Was ist das genau?
Kurz gesagt ist es ein proprietäres KI-Text-Tool, das auf die Dienstleistungen spezialisiert ist, die für unsere Kundinnen und Kunden relevant sind.
Und wie verbindet sich die Apostroph Technologie mit den Apostroph Unternehmenskunden? Diese haben ja vielleicht gar keine Infrastruktur dafür.
Die Infrastruktur haben sie in der Regel schon. Aber vielleicht nicht die richtigen Tools. Technologie ist für Unternehmen dann sinnvoll, nutzbar und zielführend, wenn sie die Wege kurz und die Prozesse effizient und möglichst einfach macht. Jedes Unternehmen hat ein anderes IT-Umfeld und spezifische Bedürfnisse. Hier kommt dann eine weitere Apostroph Dienstleistung ins Spiel, die vor allem für grössere Unternehmen wertvoll ist: Beratung für die gesamten Language-Management-Prozesse. Wir stellen die IT-Optionen vor, evaluieren mögliche Tools inklusive solcher auf Basis künstlicher Intelligenz. In der Umsetzung integrieren wir diese und bauen massgeschneiderte Schnittstellen. Dann folgen die Schulungen.
In deiner Funktion bist du nun auch Mitglied der Geschäftsleitung. Hast du jetzt ein 100-Quadratmeter-Büro bezogen und einen Parkplatz direkt vor dem Büroeingang?
(Lacht) Nein! Ich sitze wie bisher in unserem schönen Grossraumbüro, inmitten unserer Teams und des täglichen Geschehens. Für mich ist es wichtig, das Tagesgeschäft live zu erleben, nicht etwa nur in Sitzungen davon zu hören. Wir leben bei Apostroph flache Hierarchien und arbeiten in dynamischen, abteilungsübergreifenden Projektgruppen zusammen. So können wir schnell und proaktiv agieren. Starre oder hierarchiegeprägte Strukturen würden uns nur bremsen.
Dein Führungsstil?
Den würde ich als kooperativ bezeichnen. Mir ist wichtig, die Mitarbeitenden in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Wir fördern bei Apostroph die Eigenverantwortung. In unseren Teams stecken jede Menge Fähigkeiten und Ideen. Zur Erreichung unserer gemeinsamen Ziele ist es wichtig, dass sich diese entfalten und entwickeln können. Dafür ist eine offene Kommunikation die Basis.
Nadia, bitte vervollständige die nachfolgenden Sätze:
Für mich ist die schönste Sprache eindeutig …
Französisch, weil es mich an meine Kindheit erinnert.
Ein guter Tag beginnt mit …
positiven Gedanken.
Und endet mit …
einem spannenden Buch in der Hand.
Das geht gar nicht:
Respektlosigkeit.
Das geht immer:
Ein kleiner Schwatz mit Kolleginnen und Kollegen.
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