Vorsätze fürs neue Jahr, die der Seele guttun

Herzlich willkommen im neuen Jahr. Jung und unberührt liegt es vor uns wie ein langer Weg, auf den es frisch geschneit hat und auf dem wir nun Schritt für Schritt unsere Spuren hinterlassen. Statt den üblichen 12-Monate-Marathon abzuspulen, wäre es doch schön, daraus einen inspirierenden Spaziergang zu machen. Etwa, indem man sich auch Zeit zum Innehalten und Nach oben schauen nimmt, wenn man Perspektivwechsel einbaut und ab und zu nach links und rechts schaut, um zu sehen, wer da auch noch mitgeht. Vielleicht wagen wir uns sogar, zwischendurch einen Schritt zurückzugehen und eine andere Abzweigung zu wählen als sonst. Und vielleicht wählen wir auch einmal andere Vorsätze, als immer nur mehr Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren oder weniger Stunden vor dem Bildschirm zu verbringen.

Vorsätze fürs neue Jahr, die der Seele guttun

Die Tradition, sich zu Beginn eines neuen Jahres Vorsätze zu machen, reicht tatsächlich schon bis in die römische Antike zurück. Damals mussten die Vorsätze vor allem moralisch und ethisch wertvoll sein. Die Menschen versprachen Janus – dem Gott mit den zwei Gesichtern, der gleichzeitig auf das Vergangene und das Kommende blicken konnte –, die eigenen Verhaltensweisen zu ändern und sich zu bessern. Im Laufe der Jahrhunderte übernahmen verschiedene Kulturen und Religionen diesen Brauch. Richtig populär wurde er dann im 18. und 19. Jahrhundert in den USA, von wo aus er sich auf der ganzen Welt weiterverbreitete. Nur dass wir heute unsere geplanten Verhaltensänderungen nicht mehr Janus geloben, sondern uns selbst.

Warum wählen Sie dieses Jahr nicht einmal Vorsätze, die weniger mit Besserung und Selbstoptimierung zu tun haben? Solche, die sich leichter und spielerischer anfühlen und doch eine Menge in uns bewegen können? Wir hätten da ein paar Vorschläge, darunter auch eine Idee sprachlicher Natur.

Sackgassen und Trampelpfade meiden

Sie finden Ihren Weg zur Arbeit im Schlaf? Dann wird es höchste Zeit, den ausgetretenen Pfad zu verlassen. Meist nehmen wir automatisch die gleichen Routen, ohne über Alternativen nachzudenken. Indem wir aber bewusst einen neuen Weg wählen, können wir nicht nur eine frische Perspektive gewinnen, sondern auch kleine, unerwartete Entdeckungen machen. Vielleicht «stolpern» Sie über einen charmanten Platz, der bisher unbemerkt geblieben ist. Oder Sie landen vor einem hübschen Café. Der neue Weg könnte sogar zu Begegnungen mit Menschen führen, die Sie auf Ihrer üblichen Route nie getroffen hätten. Das «Andere-Wege-gehen-Prinzip» kann auch als Metapher dienen und eine Erinnerung daran sein, dass manchmal kleine Veränderungen den Alltag beleben und bereichern. Also: Warum wählen Sie nicht einmal einen anderen Weg und schauen, wohin er führt? 

Hinz und Kunz grüssen

Wie wäre es, an der Supermarktkasse der unbekannten Dame vor Ihnen freundlich zuzunicken, dem älteren Herrn auf der Parkbank einen guten Tag zu wünschen und dem neuen Nachbarn ein Willkommenslächeln zu schenken? Die Bewohnerinnen und Bewohner der schwedischen Stadt Luleå – sie befindet sich 150 Kilometer südlich des Polarkreises, weshalb es im Winter nur wenige Stunden hell wird – machen es vor. Hier grüssen sich seit einigen Monaten wildfremde Menschen. Die 80 000-Seelen-Stadt hat nämlich eine Initiative gestartet, die die Einwohnerinnen und Einwohner ermutigt, einander einfach mal ein freundliches «Hej» zuzurufen.

Ergebnis: Selbst bei minus zehn Grad wird den Schwedinnen und Schweden nun ganz warm ums Herz. Ein kürzlich veröffentlichtes Video, das auf verschiedenen Onlineplattformen zu sehen ist, hat gezeigt, wie die (scheinbar) introvertierten Bewohnerinnen und Bewohner aufleben, wenn sie sich gegenseitig Aufmerksamkeit schenken. Die Botschaft dahinter: Ein einfacher Gruss mag klein erscheinen, aber er trägt zu sozialen Bindungen bei und wirkt sich positiv auf die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlbefinden aus. Das belegen auch Studien.

Dem Rauschen lauschen und über Wurzeln purzeln

Im Kopf brummt es, die Augen flimmern wie der Bildschirm, und der Nacken ist verspannt? Dann nichts wie ab in die Natur. Jeden Tag einige Zeit im Freien zu verbringen, reduziert Stress, wirkt sich positiv auf die körperliche und mentale Gesundheit aus und fördert die Kreativität. Urbaniten müssen ja nicht gleich stundenlang einen Baum umarmen; schon eine zarte Liaison mit der Natur kann uns zum Blühen bringen.

Unsere Tipps:

  • Aktivieren Sie Ihre Sinne: Lauschen Sie dem Zwitschern der Vögel und dem Rauschen der Baumkronen, spüren Sie den kühlen Wind auf der Haut, und schauen Sie zu, wie das Eichhörnchen eine Nuss aus einem Versteck holt.
  • Nehmen Sie den Rhythmus der Natur wahr: Um wie viel Uhr geht die Sonne auf? Wann schaffen es die ersten Schneeglöckchen durch den frostigen Boden? Und wann kommen die Zugvögel zurück?
  • Gehen Sie raus aus dem Gym und rein in den Wald. Statt auf dem Laufband zu schwitzen, spazieren Sie zügig durch den Wald. PS: Auch Grossstadtkinder «baden» gern zwischen Tannen, Buchen und Eichen.
  • Lassen Sie sich von der Natur inspirieren: Pflücken Sie einige Zweige Winterjasmin für die Vase, und fotografieren Sie Regentropfen am Fenster.
  • Holen Sie die Natur ins Haus: Bepflanzen Sie Blumenkästen mit Frühblühern, oder ziehen Sie Kräuter auf dem Fensterbrett.

Heute schon ans zukünftige Ich denken

Die Kunst, im Jetzt zu leben, ist eine wertvolle Fähigkeit. Doch für einen erfüllten gegenwärtigen Moment spielen auch Zukunftsvisionen eine entscheidende Rolle. Wie wäre es mit einem Tagebuch, in dem Sie Ihre Ideen an das zukünftige Ich schwarz auf weiss festhalten? Bevor Sie den Stift zücken, macht es Sinn, wenn Sie zuerst einige Ziele als eine Art Kompass formulieren. Halten Sie liebevolle Aufmunterungen für kommende, schwierigere Situationen fest. Denn im hektischen Alltag vergessen wir leicht, was wir alles schon gerockt und welche Herausforderungen uns geformt haben, auf denen wir aufbauen können.

So können Sie von Zeit zu Zeit einen Blick auf die früheren Einträge werfen. Was haben wir unserem künftigen Ich damals geraten, was hat es davon angenommen und umgesetzt? Dieser Prozess kann nicht nur dazu beitragen, die persönliche Entwicklung zu schätzen, sondern uns auch inspirieren, weiterhin bewusste Entscheidungen für die eigene Zukunft zu treffen. 

Eine kleine Schatztruhe mit bezaubernden Wörtern

Kennen Sie Frederick, den Mäuserich, der Farben, Sonnenstrahlen und Wörter für lange, graue Wintertage gesammelt hat? Vielleicht haben Sie ja Lust, es ihm gleichzutun und eine kleine verbale Schatztruhe anzulegen. Sammeln Sie Wörter mit einer besonderen Sprechmelodie, die Erinnerungen und Sehnsüchte wecken, Wörter, die Ihnen zufliegen, die Sie irgendwo aufgeschnappt oder selbst kreiert haben. Bei Bedarf öffnen Sie dann Ihr kleines Sammelsurium, holen eine passende Wortkreation heraus, flechten sie in eine Nachricht an eine Freundin oder einen Freund oder binden sie in die aktuelle Marketingstrategie ein. Sie können sich aber auch einfach nur an Ihrer Sammlung erfreuen und die schönen Wörter ab und zu wieder hervorholen und wirken lassen.

Als kleine Inspiration haben wir einige Apostroph Mitarbeitende gefragt, welche Wörter sie in eine solche Schatztruhe legen würden. Das ist dabei herausgekommen:

Morgentau, Hoffnungsschimmer, Himmelsblau, Sommerregen, Luftschloss, Alpenglühen, Seelenbaumler, Berggeister, Nebelfetzen, Gwundernase, Bienensummen, Abendrot, Bettmümpfeli, Hängematte, Sternstunde, Himmelspforte, Honigbrot, Stallwärme, Chriesizyt, Glitzerschnee.

Welche Wörter schaffen es in Ihre Schatztruhe? Schreiben Sie es uns an marketing@apostrophgroup.ch.

 

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Nadia Gaille
Head of Customer Success
Apostroph Team Nadia Gaille

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