Glossare für Firmen:
nur «Listen» oder ein Erfolgsbaustein?

Sicher hat Ihr Unternehmen ein Corporate Design. Doch ist auch die Verwendung von Begriffen klar geregelt? Wer Sprachliches vernachlässigt, verschenkt wertvolles Potenzial. Wir zeigen Ihnen, wie Glossare und Terminologiemanagement für Sie arbeiten – und wie’s funktioniert.

Glossar und Terminologie

Was sind Glossare und Terminologiemanagement?

Was auf den ersten Blick nach langen Listen und mühsamer Detailarbeit klingt, ist in Wirklichkeit ein wahres Wunderwerk: Gerade wenn Ihr Unternehmen in mehreren Sprachen kommuniziert, sind Einheitlichkeit und Konsistenz unerlässlich. Schliesslich sollen Kundinnen, Kunden und andere Anspruchsgruppen nicht irritiert werden – etwa, weil ein innovatives Produkt im Geschäftsbericht anders bezeichnet wird als auf der Website. Ist das noch dasselbe, oder eben nicht? Solche Inkonsistenzen passieren schneller, als man denkt.

Genau hier setzen Glossare und – übergeordnet – ein professionelles Terminologiemanagement an. Sie sind zentrale Werkzeuge, um sprachliche Qualität über alle Kanäle und Übersetzungen hinweg sicherzustellen. Terminologiemanagement bezeichnet den systematischen Prozess der Erfassung und Pflege unternehmensspezifischer Begriffe. Dazu gehören:

  • Glossare: Listen definierter Fachbegriffe mit Erklärungen, Übersetzungen und allenfalls Anwendungsbeispielen.
  • Terminologiedatenbanken: Software-Tools, die diese Begriffe speichern und bei der Textproduktion abrufbar machen – für maximale Konsistenz in allen Sprachen.

Diese Datenbanken können intern verwaltet oder durch einen Sprachdienstleister gepflegt werden. Doch unabhängig von der Umsetzung gilt: Terminologiemanagement wirkt. Es entfaltet seinen Mehrwert dort, wo es strategisch gedacht wird – in Ihrer Markenkommunikation.

Ihr Mehrwert: eine starke Marke

Sprache prägt Wahrnehmung und damit Ihre Marke. Wenn Begriffe konsistent verwendet werden, entsteht mehr als nur sprachliche Ordnung: Sie stärken Ihre Marke. Terminologiemanagement schafft die Grundlage dafür – systematisch, effizient und klar:

  • Wiedererkennung über alle Kanäle: Einheitliche Begriffe für Produkte, Leistungen und Claims schaffen Klarheit – und stärken Ihre Corporate Identity.
  • Vertrauensaufbau durch Professionalität: Konsistente Sprache wirkt kompetent und vertrauenswürdig – nicht nur in besonders erklärungsbedürftigen Branchen.
  • Geschärfte Positionierung: Wer eigene Begriffe definiert und konsequent verwendet, grenzt sich klar von Mittbewerbern ab.
  • Starke interne Identifikation: Mitarbeitende, welche «die gleiche Sprache sprechen», agieren als glaubwürdige Markenbotschafterinnen und Markenbotschafter.

Kurz gesagt: Mit Terminologiemanagement investieren Sie in Vertrauen, Wiedererkennbarkeit, Markenpositionierung und Identifikation (nach innen und aussen).

Terminologiemanagement: Ihre konkreten Vorteile

Doch Terminologiemanagement ist nicht nur ein strategisches Instrument. Es bringt bereits im Alltag spürbare Vorteile, etwa in der Zusammenarbeit. Richtig eingesetzt, sorgt es für reibungslose Abläufe, spart Ressourcen und sichert die Qualität Ihrer Kommunikation. Profitieren Sie von:

  • Konsistenz in allen Sprachen: Glossare sorgen dafür, dass zentrale Begriffe überall gleich verwendet werden – im Originaltext wie in der Übersetzung. Das schafft Klarheit und Vertrauen beim Zielpublikum.
  • Zeit- und Kostenersparnis: Übersetzerinnen und Texter greifen auf definierte Begriffe zurück. Das spart Abstimmungsaufwand und senkt Überarbeitungskosten.
  • Bessere Qualität durch klare Zusammenarbeit: Terminologiedatenbanken erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Teams, Abteilungen und externen Dienstleistern. Sie verringern das Risiko von Missverständnissen oder Übersetzungsfehlern und in der Textproduktion wird Zeit gespart.

Das Resultat: effizientere Prozesse und überzeugende Kommunikation, besonders in mehrsprachigen Märkten.

Checkliste: So organisieren Sie Ihre Unternehmensterminologie

Professionelles Terminologiemanagement kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Je nach Ziel und Einsatzbereich bieten sich verschiedene Modelle an. Doch ob Sie einfache Wortlisten oder eine umfassende Termbank mit Definitionen, Kontexten und Quellenangaben implementieren: Entscheidend ist, dass Glossare konsequent gepflegt, sinnvoll verankert und fachlich fundiert sind.

Für die effektive Nutzung empfehlen wir:

  • Regelmässige Pflege: Halten Sie Ihre Terminologiedatenbank aktuell – bei jedem neuen Projekt, Produkt oder Sprachwechsel.
  • Anwendung im Alltag: Schulen Sie Mitarbeitende im Umgang mit der Terminologie. So wird sie gelebt und richtig angewendet.
  • Zusammenarbeit mit Fachpersonen: Involvieren Sie interne wie externe Expertinnen und Experten, um Begriffe treffend, korrekt und praxisnah zu erfassen.

Checkliste «So starten Sie mit Terminologiemanagement»

Sie möchten wissen, welches Modell zu Ihrem Unternehmen passt und was beim Briefing zu beachten ist? Unsere Checkliste «So starten Sie mit Terminologiemanagement» gibt Ihnen einen Überblick über gängige Modelle sowie die Anforderungen an interne oder externe Briefings. So gelingt der nächste Schritt.

Aus der Praxis: 
Use Case «Maschinenbau»

Ausgangslage: Ein global tätiges Maschinenbauunternehmen stand vor der Herausforderung, Fachbegriffe in technischen Handbüchern konsistent zu verwenden – in mehreren Sprachen und über diverse Produktlinien hinweg. Begriffe wie «Drehmoment» oder «Kupplungseinheit» wurden je nach Autorin, Abteilung oder Sprache unterschiedlich eingesetzt bzw. übersetzt.

Lösung: eine kompakte, mehrsprachige Terminologiedatenbank inklusive geprüfter Begriffe, Übersetzungen und Anwendungshinweisen. Damit konnten die Mitarbeitenden gezielt auf definierte Benennungen zugreifen.

Resultat: Der Übersetzungsaufwand für technische Dokumentationen sank deutlich, die Textqualität stieg messbar – und die Kommunikation wurde weltweit konsistenter.

Fazit: Terminologiemanagement macht sich bezahlt.

Ob im Marketing, in der technischen Dokumentation oder in der internen Kommunikation: Ein professionelles Terminologiemanagement wirkt überall dort, wo Sprache für Klarheit, Vertrauen und Qualität sorgen soll. Wer heute in konsistente Begriffe investiert, schafft die Basis für starke Markenbotschaften, effiziente Prozesse und überzeugende Inhalte – über alle Sprachen hinweg.

Oder anders gesagt: Professionelles Terminologiemanagement und Glossare zahlen sich aus. Strategisch und konkret im Alltag. Wenn Sie sich bei der Erstellung, Umsetzung oder Anwendung Unterstützung wünschen, sind unsere Sprachprofis gerne für Sie da. IT-Know-how inklusive.

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Nadia Gaille
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Apostroph Team Nadia Gaille

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