KI, der digitale Zauberlehrling

Künstliche Intelligenz, kurz KI oder AI (für Englisch «artificial intelligence»), lernt schnell und kann viel. Sie redet mit uns, erkennt Gesichter und Gegenstände, steuert selbstfahrende Autos, sorgt für unsere Gesundheit, assistiert bei der Stadtplanung, reduziert den Energieverbrauch und optimiert Verkehrsflüsse, Rohstoffkreisläufe oder Produktionsketten. KI ist wie ein Zauberlehrling, der Enormes leistet – aber auch manchmal übers Ziel hinausschiesst. Wo steht die KI heute? Wir haben neue, erstaunliche und kuriose Beispiele entdeckt.

Künstliche Intelligenz, KI oder AI

Intelligente Menschen entwickeln Lösungen für sprachliche, mathematische, logische oder sinnorientierte Probleme. Und künstliche Intelligenz? Vereinfacht gesagt ahmt KI mit Algorithmen menschliche Intelligenz nach. Lernen, logisches Denken und Selbstkorrektur – das sind die drei Fähigkeiten, auf die sich KI-Programmierung konzentriert. KI-Systeme nehmen riesige Datenmengen auf. Sie erkennen Muster und nutzen diese, um Vorhersagen zu treffen. So kann KI lebensnahe Dialoge mit Menschen führen, Sprache erkennen und verarbeiten (Natural Language Processing, NLP) und Objekte in Bildern identifizieren (Machine Vision). Intelligenz im eigentlichen Sinne sei das nicht, sagen Fachleute. Fakt ist: Schon heute ist die KI uns Menschen in manchen Disziplinen überlegen. Und im Gegensatz zur gängigen Annahme kann KI sogar «kreativ» werden. Wo sie aber ins Straucheln kommt, kann’s amüsant werden. Sieben Einblicke in die KI-Welt.

#1 Googles neueste Sprach-KI unterscheidet Sinn und Unsinn

Im April stellte Google mit dem Pathways Language Model, kurz PaLM, seine neueste KI vor. Man habe das Niveau des Sprachverständnisses auf ein neues Level gehoben, so der Internetriese. Laut dem Unternehmen kann die KI logische Zusammenhänge erkennen und Ursache und Wirkung unterscheiden. Sie erkennt zum Beispiel, dass der Satz «Ich habe eine Bestnote im Test, weil ich viel gelernt habe» mehr Sinn ergibt als «Ich habe viel gelernt, weil ich eine Bestnote im Test habe».

#2 KI-Kunstwerk für 432 500 Dollar versteigert

Künstliche – oder vielmehr künstlerische Intelligenz – erobert mittlerweile auch den Kunstmarkt. Das Porträt des fiktiven Edmond de Belamy war das erste Kunstwerk seiner Art, das 2018 für sagenhafte 432 500 Dollar im Auktionshaus Christie’s unter den Hammer kam. Geschaffen hat es ein Algorithmus, den das Pariser Künstlerkollektiv Obvious mit 15 000 Porträts aus dem 14. bis 20. Jahrhundert gefüttert hatte.


#3 Keine Zukunftsmusik: KI komponiert wie Mozart

AIVA, Artificial Intelligence Virtual Artist, wandelt auf den Spuren grosser Komponisten. Mit 30 000 Partituren von Mozart, Bach oder Beethoven wurde AIVA darauf trainiert, die musikalischen Muster der Genies zu verstehen. Wie das klingt? Hören Sie Among the Stars, eines der Werke von AIVA, gespielt von 78 Musikerinnen und Musikern des CMG Orchesters in Hollywood. Die Vision der Macher: personalisierte Live-Soundtracks, die auf unseren Stimmungen und Persönlichkeiten basieren.


#4 Ein KI-Supercomputer für Facebooks schöne neue Welt

«AI Research SuperCluster» heisst der Supercomputer, an dem der Facebook-Konzern Meta seit 2020 arbeitet und der schon in diesem Sommer fertig sein soll. Der Plan: Mithilfe künstlicher Intelligenz wird der Rechner in Echtzeit übersetzen, sodass sich Menschen in verschiedenen Sprachen unterhalten können. Eine wichtige Grundlage für das sogenannte «Metaversum» – eine virtuelle Welt, in der laut Facebook dereinst soziale Online-Erlebnisse mit der realen Welt verschmelzen werden. Aber auch schon heute warten dringende Aufgaben auf den Supercomputer, wie etwa das Aufspüren von Hassnachrichten auf Facebook und Instagram.

#5 Wo man der KI noch ins Lenkrad greifen muss

KI sorgt für Sicherheit im Strassenverkehr. Sie antizipiert die Bewegung anderer Autos und vermeidet so Kollisionen. Sie prognostiziert den Ausfall von Autoteilen, modelliert Verkehrsströme und reduziert Staus. Bei Testfahrten mit autonomen Autos lief hingegen nicht alles reibungslos. Waren Strassenschilder dreckig oder mit Stickern beklebt, konnte die KI sie nicht korrekt erkennen. Manche Autos stiegen gar vor einem Schatten auf die Bremse.


#6 Das KI-Eigentor zum Schmunzeln

In der Corona-Pandemie hatte man beim schottischen Fussballclub Inverness Caledonian Thistle FC eine clevere Idee. Statt Kameraleute bei der Live-Übertragung einzusetzen, installierte man im Stadion eine KI-gesteuerte Kamera. Diese war darauf trainiert, den Ball zu erkennen und so automatisch dem Spielgeschehen zu folgen. Leider zeigte die Kamera aber nur den Linienrichter beim Auf- und Ablaufen am Spielfeldrand. Der Grund: Die im prallen Sonnenschein gut beleuchtete Glatze des Unparteiischen hielt die künstliche «Intelligenz» für den Ball.

KI_Zauberwürfel

#7 KI bricht Zauberwürfel-Rekord

Der Weltrekord liegt laut Guinnessbuch bei unfassbaren 3,47 Sekunden. So schnell löste ein Mensch die Herausforderung des Rubik‘s Cube, dem weltberühmten Zauberwürfel. Verglichen mit dem Roboter der beiden Entwickler Katz und Di Carlo war das allerdings ziemlich lahm. Ihre Maschine brauchte unglaubliche 0,38 Sekunden – nicht viel mehr als ein Wimpernschlag. Neben künstlicher Intelligenz kamen allerdings nicht zwei, sondern sechs Arme zum Einsatz. 

 

Ein Schlusswort an die künstliche Intelligenz

Liebe KI, du bist eindeutig das wichtigste Technologiewerkzeug dieses Jahrhunderts. Du lernst selbstständig, denkst logisch und korrigierst dich selbst. Du weisst oft besser als wir selbst, was wir wollen. Du reservierst uns einen Tisch im Restaurant, organisierst uns ein Taxi nach Hause, sorgst dafür, dass am nächsten Morgen der Kaffee bereitsteht, wenn die frischen Brötli an die Haustür geliefert werden, und du spielst unsere Lieblingsmusik zum Frühstück. Aber eins, liebe KI, wirst du nie wissen: Wie gut sich das alles anfühlt …

KI und Apostroph – eine langjährige Verbindung

Auch wir setzen auf künstliche Intelligenz, denn sie macht unsere Dienstleistungen schneller und besser. Lesen Sie hier, wie KI bei Apostroph zum Einsatz kommt.

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