Platz 1 wurde 2020 übrigens vom Wort «lost» besetzt, und so fühle ich mich gerade. Immerhin erklärt sich das sogar der Schwarz-Weiss-Fernsehen-Guckerin von selbst, das ist immerhin ein Anfang.
Weil ich schon mal dabei bin, schaue ich mal auf die Top 10 für das Jahr 2022: Gommemode, SIU(UUU), Smash, wild/wyld, Digga/Diggah, Macher, bodenlos, Slay, Sus (da ist es wieder!) und Bre/Bro/Bruder.
Was das alles heisst? Nein, nein, nein, Sie dürfen sich auch mal alt fühlen und googeln gehen. Und ich fange mal mit dem Auswendiglernen an, damit meine Kinder mich dann wieder für voll nehmen können.
Smash!
Das Jugendwort 2022 wurde gekürt und – ja, genau – es ist Smash. Und es heisst … nein, nein, nicht «zerschlagen», «schmettern» oder «zerbrechen», das wäre ja auch zu einfach. Die Jugend von heute, wie meine Eltern immer so schön sagen, braucht es als Synonym für «mit jemandem etwas anfangen», «jemanden abschleppen» oder «mit jemandem Sex haben». «Bodenlos» und «Macher» belegen die Plätze zwei und drei. Das versteht man sogar in meiner Generation fast von selbst.
Was soll ich sagen? Ich bin vorbereitet. Auch wenn ich hoffe, den Begriff «Smash» so bald nicht im Wortschatz meiner Kinder zu hören. ;-) Drücken Sie mir die Daumen!
Sybille Vibrans
Sybille Vibrans lektoriert aus Leidenschaft. Als Teamleiterin im Deutschen Lektorat von Apostroph Germany nimmt sie die Sprache ganzheitlich in den Blick: Sie korrigiert, sie schult und sie berät zu vielfältigen Sprachfragen. Nicht zuletzt schreibt sie selbst.