Kaffeepause mit Melis Erdem, Assistant Vendor Manager

Melis reist fürs Leben gern und lernt auch schon mal eine neue Sprache, um eine Kultur kennenzulernen. Sie ist mit drei Sprachen aufgewachsen: einer Muttersprache, einer Vatersprache und einer Weltsprache. Und der erste Übersetzungsauftrag ihrer Karriere trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht …

Porträt von einer Frau

Apostroph: Du bist im Kanton Zürich aufgewachsen. Was hat dich dort am meisten geprägt? Wo sind deine Wurzeln? Und was hast du von der weiten Welt gesehen?

Geboren bin ich tatsächlich in Ankara in der Türkei, wir sind aber schon in die Schweiz gezogen, als ich ein Jahr alt war. Zuerst wohnten wir etwa drei Jahre in Zollikerberg und sind dann nach Egg gezogen, wo ich auch heute noch wohne. Ich lebe gern auf dem Land, und im Grünen zu wohnen finde ich einfach herrlich. Dabei ist die Stadt Zürich so nah! Es ist das Beste aus zwei Welten. Egg ist ein guter Rückzugsort, wenn man sich vom Getümmel der Stadt erholen möchte.

Ich reise sehr gern und würde am liebsten die ganze Welt sehen. 2016 war ich für einen zweimonatigen Sprachaufenthalt in Singapur. Ich wollte eine ganz neue Kultur entdecken, dabei mein Englisch auffrischen und ein bisschen Mandarin lernen. Es war also auch sprachlich eine Entdeckungsreise. 2018 ging es dann mit einer guten Freundin als Backpacker nach Indonesien. Wir sind quer durch die Insel Java gereist, von Jakarta bis nach Bali. Es war einfach fantastisch und ich denke gern an dieses Abenteuer zurück.

Die Sommerferien verbringe ich gern am Meer – in Spanien, Italien oder in der Türkei bei meinen Verwandten.

Wie bist du zu Apostroph gekommen und weshalb bist du geblieben?

Im Januar 2021 habe ich als Praktikantin im Vendor Management angefangen. Seit September 2021 bin ich als Assistant Vendor Manager fest angestellt.

Ich habe mich von Anfang an im Team sehr wohlgefühlt und die abwechslungsreichen Aufgaben im Vendor Management machen mir Spass. Apostroph kümmert sich sehr gut um die Mitarbeitenden: Ich war schnell im Team integriert und erfahre viel Wertschätzung.

Zudem kann ich meinen Arbeitstag gemäss meinen Aufgaben frei planen, das finde ich toll. Es sind alle super nett und wir helfen uns gegenseitig im Team. Ausserdem arbeite ich sehr gern mit Luise und Sabina zusammen und kann sehr viel von ihnen lernen.

Was begeistert dich am Bereich Sprachen und Übersetzungen?

Sprachen und Kulturen faszinieren mich seit meiner Kindheit. Meine Mutter stammt aus der Deutschschweiz, mein Vater aus der Türkei, das sind schon mal zwei Sprachen, mit denen ich aufgewachsen bin. Hinzu kam das Englisch, das meine Eltern benutzten, wenn sie sich auf Deutsch und Türkisch nicht verstanden.

Als ich an der ZHAW Angewandte Sprachen studierte, faszinierte mich das Übersetzen besonders. Denn oft lässt sich eine Aussage nicht eins zu eins von einer Sprache in die andere übertragen: Man muss kreativ sein und vieles berücksichtigen, das sich auf der kulturellen Ebene abspielt. Die Sprache ist für mich der Schlüssel zu einer Kultur.

Im Studium hatte ich Arabischunterricht (für Anfänger) und habe dabei nicht nur etwas über die Sprache, sondern auch sehr viel über die Kultur gelernt. Eine neue Sprache zu lernen, ist wie reisen im Kopf.

Welche Projekte und Themen haben dich in letzter Zeit gefordert oder begeistert?

Ich plane und organisiere sehr gern die Blogartikel für den Freelancer-Blog auf unserer Website. Es macht mir Spass, den Texter oder die Texterin zu einem neuen Artikel zu briefen, und ich freue mich immer, wenn wir einen neuen Artikel posten können. Unser Blog kommt bei den Leserinnen und Lesern gut an und das ist für mich sehr befriedigend. Gleichzeitig gibt es mir Gelegenheit, mich selbst mit dem Thema eines Blogartikels auseinanderzusetzen, so kann ich vieles über unsere Branche lernen.

Welche deiner Aufgaben zaubern dir am Morgen ein vorfreudiges Lächeln auf den Tag ins Gesicht?

Ich liebe es, mit Menschen zu tun zu haben. Deshalb freue ich mich immer auf die Freelancer-Bewerbungen, die ich bearbeiten darf. Ich erstelle aber auch sehr gern Offerten für Dolmetschanfragen und koordiniere die Einsätze für unsere Kunden.

Wie gesagt macht es mir auch sehr viel Spass, Blogbeiträge für unsere Website zu organisieren und Newsmeldungen auf myFREELANCE und auf LinkedIn zu posten. So darf ich dazu beitragen, Apostroph gegen aussen zu repräsentieren.

Gibt es eine besonders lustige Anekdote aus deiner Zeit bei Apostroph?

Ich durfte mal für die Polizei einen kleinen Text (bestehend aus mehreren SMS-Nachrichten) vom Türkischen ins Deutsche übersetzen. Ich war sehr aufgeregt, weil das mein erster Übersetzungsauftrag war. Beim Durchlesen des Textes merkte ich aber schnell, dass sich die beiden Personen per SMS aufs Übelste beleidigt hatten und sehr viele Kraftausdrücke vorkamen. Im Türkischen ist dieser Aspekt der Sprache, sagen wir mal, sehr reich und fantasievoll ausgestaltet. Meine erste Übersetzung bestand also fast nur aus Fluchwörtern.

Du bist beruflich sehr engagiert. Wie schaffst du den Ausgleich im Privatleben und in der Freizeit?

Mit Sport. Sport und Bewegung sind für mich sehr wichtig, weil ich dadurch meinen Kopf freikriege und zugleich etwas für meine Gesundheit tue. Zurzeit ist bei mir Pilates angesagt (zu Hause mit YouTube-Videos) und ich gehe zum orientalischen Tanz. Beim Tanzen kann ich mich in der Musik verlieren und meiner Kreativität freien Lauf lassen.

Sonst verbringe ich die Zeit sehr gern mit meiner Familie und mit meinen Freunden und gehe spazieren. Und ich liebe Städtetrips!

Welches Buch oder welche Bücher liegen auf deinem Nachttisch und welche Musik hörst du an einem entspannten Sonntagmorgen?

Im Moment liegt die türkische Version von «Harry Potter und der Stein der Weisen» von J. K. Rowling auf meinem Nachttisch. Ich möchte mir angewöhnen, mehr Bücher auf Türkisch zu lesen. Und daneben liegt «Secrets of Divine Love» von A. Helwa – da zeigt sich mein Interesse an der Spiritualität.

An einem entspannten Sonntagmorgen höre ich gerne Lofi, um relaxed in den Tag zu starten. Generell läuft bei mir sehr oft Hintergrundmusik.

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