Bevor wir die verschiedenen Möglichkeiten zur Kombination von Technologie und Mensch für die Übersetzung vorstellen, möchten wir darauf hinweisen, dass der Einsatz von KI und modernen Technologien in der Übersetzungsbranche nicht neu ist. Schon seit vielen Jahren arbeiten Sprachprofis mit Tools wie Translation Memorys und Terminologiedatenbanken, die ihnen helfen, konsistente und qualitativ hochwertige Übersetzungen zu erstellen. Diese Tools speichern bereits übersetzte Texte und Fachbegriffe und schlagen diese bei Bedarf wieder vor. Sie sind jedoch keine automatischen Übersetzungstools, sondern unterstützen lediglich den menschlichen Übersetzungsprozess.
KI-Tools wie DeepL oder ChatGPT sind eine Weiterentwicklung dieser Technologien. Die Tools basieren auf maschinellem Lernen und haben zum Ziel, den gesamten Text selbstständig zu übersetzen. Sie sind jedoch noch weit davon entfernt, die menschliche Sprachkompetenz und Kreativität zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, sie kritisch zu bewerten und zu wissen, wann und wie man sie einsetzt.
Mensch oder Maschine? Die Möglichkeiten des Übersetzens
Sind Sie unsicher, was wann am meisten Sinn macht? Oder möchten Sie Ihre Prozesse analysieren lassen und prüfen, wo durch den gezielten Einsatz von Technologien die Qualität gesteigert bzw. Zeit und Kosten gespart werden können? Apostroph berät Sie gerne.
Die maschinelle Übersetzung kann als Technologie in bestimmten Situationen hilfreich sein, ersetzt jedoch nicht die menschliche Expertise. Maschinelle Übersetzungen können zum Beispiel verwendet werden, um schnell einen Überblick über einen Text zu bekommen, um einfache oder repetitive Inhalte zu übersetzen oder um einen ersten Entwurf zu erstellen, der dann gründlich überarbeitet wird.
Doch es gibt noch andere Möglichkeiten, wie Technologie und Mensch kombiniert werden können, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Wenn eine maschinelle Übersetzung mit einer menschlichen Nachbearbeitung (Post-Editing) verbunden wird, kann der Mensch etwaige Fehler korrigieren und den Stil und Ton anpassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine menschliche Übersetzung mit einer maschinellen Qualitätskontrolle (Quality Assurance) zu ergänzen, um Konsistenz und Terminologie zu überprüfen.
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Eine weitere Option ist die kollaborative Übersetzung, bei der mehrere Menschen an einem Text arbeiten, sich austauschen und gegenseitig Feedback geben. Dies kann sowohl offline als auch online geschehen, zum Beispiel über dezidierte Übersetzungsplattformen. Dabei können zur Unterstützung des Prozesses auch KI-Tools eingesetzt werden.
Der Vorteil dieser Alternativen ist, dass die Stärken von Technologien und Menschen kombiniert und ihre jeweiligen Schwächen ausgeglichen werden. Sie erlauben auch eine grössere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Anforderungen und Erwartungen.
Als langjährige Sprachdienstleisterin mit professionellen Fachübersetzerinnen und Fachübersetzern möchten wir unsere Kundinnen und Kunden über diese Möglichkeiten informieren und sie beraten, welche Option für ihr spezielles Projekt am besten geeignet ist. Wir sprechen uns nicht grundsätzlich gegen die Nutzung von KI aus, sondern möchten zeigen, wie diese sinnvoll eingesetzt werden kann, um die Qualität zu verbessern bzw. Prozesse zu optimieren.
Wir hoffen, dass dieser Artikel neue Perspektiven auf das Thema Übersetzung eröffnet hat. Wir freuen uns über Kommentare und Fragen an marketing@apostrophgroup.ch.