Handwerklich saubere Arbeit
Die folgenden Punkte gehören an sich zum Handwerk von Übersetzerinnen und Übersetzern, sind aber bei Geschäftsberichten noch einmal so wichtig:
- Korrekte und einheitliche Terminologie (Fach- und Kundenterminologie)
- Berücksichtigung von Rechnungslegungsstandards (IFRS, Swiss GAAP FER, US GAAP, Basel III)
- Zahlen doppelt und dreifach prüfen
- Korrekte und einheitliche Zahlenformate verwenden, insbesondere bei Währungen
Um Geschäftsberichte zu übersetzen, braucht es nicht nur Sprachwissen, Sorgfalt und Präzision. Es hilft auch enorm, wenn man über Fachwissen in den Bereichen Finanzwesen und Buchhaltung/Rechnungslegung verfügt und sich in der Branche, in der das betreffende Unternehmen tätig ist, auskennt.
Für eine korrekte Terminologie sind Fachwörterbücher unerlässlich. Ein paar Beispiele:
- Dietl/Lorenz: Fachwörterbuch Recht, Wirtschaft und Politik (DE-EN)
- Doucet/Fleck: Fachwörterbuch Recht und Wirtschaft (DE-FR)
- Zanichelli: Fachwörterbuch Wirtschaft, Finanzen und Handel (DE-IT)
Neben der Fachterminologie wird der Kunde meist eine eigene, firmenspezifische Terminologie aufgebaut haben, die ebenfalls genau einzuhalten ist.
TIPP: Es kann vorkommen, dass Fach- und Kundenterminologie nicht übereinstimmen. Es lohnt sich, rechtzeitig zu klären, wie in solchen Fällen vorzugehen ist.
So komplex wie nötig, so einfach wie möglich
Der Inhalt eines Geschäftsberichts ist komplex genug. Versucht daher, einen ansprechenden Stil zu pflegen: Bemüht euch um einfache, klare Formulierungen, vermeidet Floskeln und Boiler-Plate-Texte, sorgt für Abwechslung in der Wortwahl. Das macht die Lektüre angenehmer – und beeindruckt den Kunden!